Wer bin ich?
Wir fangen gleich mit einem Hammer an. Heftig in der Wirkung, aber in der Aussage an sich banal: Um glücklich zu lieben und den richtigen Menschen zum lieben und geliebt werden zu finden, muss man wissen, wer man selbst ist. Wer schon einmal (oder mehrmals) die Erfahrung gemacht hat, dass eine Liebesbeziehung nicht so war, wie man es sich gewünscht hat oder wie es einem gut getan hat, sollte sich auf die Suche nach den eigenen Mustern machen. Wenn man dabei entdeckt, dass man Muster in sich trägt, die einer Beziehung nicht gut tun oder die einen (immer wieder) Partner wählen lassen, die nicht zu einem passen, sollte man versuchen, diese Muster zu lösen. Dafür braucht es Geduld. Und die Bereitschaft, an sich selbst zu arbeiten und auch etwas zu verändern, wenn es nötig ist.
Ziele haben
Es ist gut, sich immer mal wieder die Zeit zu nehmen, in sich hinein zu horchen und zu fühlen, was man erreichen möchte und was einem wichtig ist. Die Ziele, die man hat, können sich im Laufe des Lebens immer mal wieder ändern! Je klarer man das weiß, desto klarer ist die eigene Wanderroute im Lebenslauf, nicht nur beruflich sondern auch emotional.
Kein Opfer sein
Das klingt so leicht dahin gesagt, ist aber wichtig. Klar gibt es Ereignisse, die keiner vorhersagen kann und die man auch nicht steuern kann – aber den Umgang damit kann man unter Kontrolle haben. Wer Lösungen sucht, statt zu verzweifeln, findet einen Weg heraus. Sich Hilfe zu suchen, ist auch eine gute Möglichkeit! Hauptsache, man verharrt nicht in der Schockstarre.
Vorsicht, Drosselbart-Syndrom
Im Märchen war der Königstochter kein Prinz und auch kein König gut genug – vielleicht wusste sie zu wenig über sich und wen sie braucht? Um das herauszufinden, sollte man sich den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis gut ansehen. Wer tut einem gut? Wer bremst oder raubt Kraft? Die Menschen, die Kraft geben und mit denen man frohen Herzens gerne Zeit verbringt, sollte man um sich sammeln; die anderen hält man besser auf Abstand. Wer das für sich begriffen hat, zieht automatisch eher Menschen an, die Kraft geben und gut für einen sind. Auch in einer Liebesbeziehung.
Achtsam sein
Ein hartes Wort ist schnell gesprochen – welche Wirkung es hat, spürt man beim Aussprechen aber nicht. Kommunikationstrainer und Therapeuten empfehlen vielfach, ein strittiges Anliegen als “Ich-Botschaft” zu formulieren. Statt eines Vorwurfs an den anderen sollte man lieber ausdrücken, was man sich wünscht oder was man braucht. Auch sollte man vermeiden, sein Gegenüber mit Worten herabzusetzen. Und selbst Grenzen setzen und es sich nicht gefallen lassen, wenn der andere es tut. Wichtig ist auch, sich zu vergegenwärtigen, dass sich eine Liebe nicht wie eine Last anfühlen soll! Sie sollte warm und leicht sein, jedenfalls die meiste Zeit. Man weiß, dass man den richtigen Partner für sich gefunden hat, wenn dieser einen stärkt und größer macht.
Eigenständig bleiben
Auch die glücklichste Beziehung kann erdrückt werden – durch zu viel Aufeinanderhocken und zu wenig Distanz. Man sollte einen eigenen Freundeskreis pflegen und manche Dinge auch mal für sich selbst machen.
Grenzen setzen
Jeder Mensch ist einzigartig. Wir haben verschiedene Prioritäten, wunde Punkte und No Gos. Es ist gut, zu wissen, wo die eigenen Grenzen sind (und das auch zu kommunizieren, wenn es nötig ist). Was braucht man, zum glücklich sein, was verträgt man nicht? Wie verhält es sich zum Beispiel mit Treue, wie wichtig ist gemeinsame Zeit? Auch Erfolg kann etwas sein, das wie ein Damoklesschwert über der Liebe hängt. Wie erfolgreich muss oder darf der Partner sein? Für sich zu definieren, was einen verletzt und bis zu welcher Grenze man mit dem Partner geht – und dies im Fall des Falles umzusetzen – ist wichtig, um sich selbst zu achten und auch dafür, den Respekt voreinander zu bewahren.
Dream On
Liebe und Leben, das geht Hand in Hand. Damit die Liebe lebendig bleibt, darf und sollte man immer wieder mal wieder träumen. Manchmal alleine, manchmal gemeinsam, von einer Urlaubsreise, dem neuen Job, einem Garten oder einem anderen Projekt – Hauptsache ist, beide unterstützen sich und/oder können sich sogar dafür begeistern. Und ziehen für das Ziel an einem Strang. Auch das ist nämlich wichtig. Dass nicht alles im Vagen bleibt, sondern es eine konkrete Umsetzung gibt.
Liebe zeigen
Last but not least: Es ist Balsam für die Seele und die Beziehung, dem anderen immer mal wieder zu sagen und zu zeigen, dass man ihn liebt. Egal, wie lange die Liebe schon besteht . 🙂
1 Gedanke zu „Tipps für die Liebe – kein Opfer sein!“
yes , you are right . Malika
Kommentare sind geschlossen.