Angst ist, neben der Liebe, eines der stärksten Gefühle, das wir Menschen in der Lage sind zu empfinden. Sie ist eng verknüpft mit Wut und Hass und kann ein wahrer Käfig sein, der Dich daran hindert, glücklich und leicht zu leben und Deine Fähigkeiten frei zu entfalten. Wir denken oft, es wären äußere Umstände, die Ursachen für unserer Ängste sind, aber die Ursachen liegen meistens in uns selbst. Angst ist in den meisten Fällen die Antwort auf negative innere Glaubenssätze und Erlebnisse in Deiner Kindheit. Wenn Du Dir bewusst machst, was hinter Deinen Ängsten steht, wirst Du auch einen Weg heraus finden und Dich befreien!
Der Ursprung der Angst
Was ist Angst eigentlich – wie entsteht sie und was geschieht in unserem Körper, wenn wir Angst haben? Angst ist ein überlebenswichtiger Reflex, der uns vor lebensbedrohlichen Situationen schützt. Solch eine lebensbedrohliche Situation war in Urzeiten beispielsweise der Angriff eines Säbelzahntigers. In einem solchen Moment, wenn es um das nackte Überleben geht, schüttet unser Körper Adrenalin und Noradrenalin aus. Sie gehören zu den Nervenbotenstoffe (Neurotransmitter), die auf den Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems) erregend wirken. Sie beschleunigen kurzfristig die Energiebereitstellung im Körper. Das bewirkt einen beschleunigten Herzschlag, die Erhöhung des Blutdrucks, Freisetzung von Glukose und eine verstärkter Durchblutung der Muskulatur – Reaktionen, die den Körper optimal auf Flucht oder Kampf vorbereitet. Denkvorgänge werden unterdrückt bzw. blockiert, weil sie kostbare Energie kosten würden und unsere Reflexe sehr viel schneller und zuverlässiger funktionieren als unsere Gedanken. Das ist auch der Grund, warum es in Prüfungssituationen zu einem ‘Blackout’ kommen kann, bei dem auch sicheres Wissen plötzlich wie ausradiert ist.
Zaubersatz: Dies ist keine lebensbedrohliche Situation!
Wenn wir uns den Ursprung der Angst also als einen durchaus nützliches und sinnvollen körperlichen Reflex in lebensbedrohlichen Situationen vorstellen, drängt sich die Frage auf, wie oft wir dies erleben. Die meisten Situationen, die uns mit Angst erfüllen, sind in Wirklichkeit keine lebensbedrohlichen Situationen, so dass Angst und Panik eine Überreaktion darstellen. Aber warum reagieren wir so heftig auf bestimmte auslösende Reize? Meist liegt der Grund in Erfahrungen, die wir während unserer Kindheit gemacht haben, die uns überfordert oder gar traumatisiert haben. Als Kind haben wir Vieles als lebensbedrohlich wahrgenommen, weil wir schutzlos und abhängig waren – wir waren nicht in der Lage, aus eigener Kraft zu überleben. Diese Gefühle der Ohnmacht und Schutzlosigkeit sind in unserem Unterbewusstsein abgespeichert und kommen zum Tragen, wenn wir entsprechenden Schlüsselreizen ausgesetzt sind. Vielleicht haben Dich Deine Eltern bestraft, wenn Du eine schlechte Note in der Schule hattest – das kann zu einem so enormen inneren Leistungsdruck führen, dass Du vor jeder Prüfungssituation starke Versagensängste hast. Egal, was Deine Ängste auslöst – frage Dich in dem Moment, wenn Du spürst, wie die Panik in Dir aufsteigt, ob dies wirklich eine lebensbedrohliche Situation ist, die Du durch Flucht oder Kampf bewältigen kannst. In fast allen Situationen wird die Antwort ‘nein’ lauten. Angst ist in den meisten Situationen eher ein Käfig, der verhindert, dass Du eine herausfordernde Situation bedacht und gelassen meisterst. Sie hat also in den meisten Fällen überhaupt keinen Sinn. Auch wenn Dich etwas wütend und aggressiv macht, ist meist eine Angst der Ursprung, denn Wut ist nach außen wirkende Angst – gleichzusetzen mit dem Kampf gegen den Säbelzahntiger: Wut und Aggression sollen Dein Gegenüber einschüchtern und zur Flucht bewegen. Du siehst also, dass Angst in gewissen seltenen Situationen durchaus sinnvoll ist, weil sie Deinen Körper und Deinen Geist optimal auf Flucht- und Kampfsituationen vorbereitet – aber die meisten Ängste sind Überreaktionen, weil die Auslöser keine Lebensbedrohung darstellen und der wahre Ursprung in Deiner Vergangenheit liegt – als Du ein Kind warst. Jetzt bist Du erwachsen und musst keine Angst mehr haben, abhängig zu sein oder allein nicht überleben zu können, denn Du kannst jetzt für Dich selbst sorgen – vergesse das nie!
Was tun bei Angst?
Wann immer Du Angst in Dir spürst, wiederhole den Satz: ‘Dies ist keine lebensbedrohliche Situation.’ Hebe Deine Arme, öffne Deinen Brustkorb und atme tief durch. Ziehe die Schultern hoch zu den Ohren und lasse sie mit einem lauten Seufzen fallen. Mache mit Deinen Händen Fäuste und entspanne sie wieder. Es geht darum, dem Zustand der inneren Anspannung mit bewusster Entspannung zu begegnen. Auch Mediation und Yoga helfen Dir dabei, Ängste abzubauen. Schaue Dir die Situationen ganz genau an, die Ängste in Dir auslösen – auch wenn es unangenehm Erinnerungen aufwirft und sich alles in Dir dagegen sperrt. Versuche herauszufinden, welche Erfahrungen in Deinem Leben dazu führten, dass Du bestimmte Situationen so bedrohlich empfindest. Es geht darum, die Angst zu transzendieren, also aufzulösen, und durch eine nüchterne Betrachtung zu relativieren, indem Du Dir die Ursachen und Auswirkungen betrachtest. Ängste, die Du durchschaust und begreifst, verlieren ihre diffuse Macht und ihren Schrecken, weil Du die Situation von außen betrachtest, anstatt Dich mit ihr zu identifizieren. Auch Rituale, Talismane, Heilsteine oder Mutmacher können Dir Halt geben und Dich stärken, weil Du Dein Bewusstsein auf ihre positive Wirkung fokussierst.
Wir von Divine Flower glauben, dass Angst in den seltensten Fällen ein guter Ratgeber ist. Sie hindert und blockiert uns vielmehr, unsere wahren Träume zu leben und unsere Potentiale zu entfalten. Darum wollen wir Dich ermutigen, Dich Deinen Ängsten zu stellen. Unsere Heil-und Edelsteinketten mit Mutmacher-Ahängern sollen Dich daran erinnern, welche Energie und welchen Schutz Du in Dein Leben ziehen möchtest, um Deine Ängste überwinden zu können.
(Autorin: I.J.)