Schon in der letzten Woche haben wir über das Thema Angst geschrieben und darüber, dass wir oft denken, äußere Umstände wären die Ursachen für unserer Ängste. Besonders in diesen zermürbenden Pandemie-Zeiten, die für viele von uns nicht nur gesundheitlich, sondern auch existentiell bedrohlich sind, liegt diese Vermutung auch nah. Das Impfthema und der Umgang der Politik und der Medien mit ihrer Verantwortung reißt tiefe Gräben in unsere Gesellschaft, Familien und Freundeskreise, denn viele Existenzen sind real bedroht – materiell oder gesundheitlich – und Meinungsverschiedenheit mit viel Zorn geführt.
Besonderen jetzt, in diesen schweren Zeiten, in denen wir nicht mehr wissen, was und wem wir glauben können, ist es unsere Aufgabe, den zwischenmenschlichen Zusammenhalt zu stärken und nicht in den Chor der Verrohung und Intoleranz einzustimmen. Doch hierfür brauchen wir Halt – zunächst in uns selbst, wenn alles um uns herum zu wanken scheint. Nur so können wir uns gegenseitig (aus-) halten.
Wir verraten Dir heute, warum die Rückbesinnung auf die Klarheit der Gedanken, die Wahrheit des gesprochenen Wortes und die Reinheit der Gefühle zu mehr Halt in Dir und mehr Zusammenhalt in unserer Gesellschaft führen kann. Es sind diese Werte, die sich auch im Yoga-Gruß wiederfinden, die uns Kraft geben und uns zu einer eigenen und unabhängigen Haltung finden lassen – wenn die Orientierung im Außen fehlt, müssen wir uns auf unsere innere Führung und Intuition verlassen. Und nur wenn wir wissen, wo wir selbst stehen, können wir aus diesem Bewusstsein heraus respektvoll und tolerant miteinander umgehen, denn Wut und Intoleranz sind nicht nur eine Gefahr für jede freiheitliche Gesellschaft, sondern immer auch ein Ausdruck innerer Not und Angst.
Namasté – der Yoga-Gruß aus Indien und seine tiefe Bedeutung
Namaste (Sanskrit: namas te) ist in Indien und anderen asiatischen Ländern eine Grußgeste (Mudra), die den Respekt vor einem anderen Menschen, für das Göttliche in ihm und das Göttliche an sich ausdrückt. Wenn Du nicht an Gott glaubst, kannst Du Dir auch einfach die übergeordnete Ordnung, Liebe und Vielfalt allen Lebens und Seins vorstellen. Die Übersetzung lautet wörtlich: “Verehrung sei Dir (dargebracht)” oder “Ich verneige mich vor Dir.” Der Gruß bedeutet, dass man die eigene Seele in der Seele des Anderen erkennen kann.
Um die Geste zu vollziehen, führt man die Handflächen in Gebetshaltung vor dem Herz zusammen, schließt die Augen und neigt den Kopf nach vorne. Die Hände werden also vor dem Herz-Chakra zusammengebracht, um die Quelle der allumfassenden (göttlichen) Liebe zu spüren. Das Neigen des Kopfes und das Schließen der Augen hilft dem Geist, sich dem Reinen und Göttlichen in unserem Herzen zu öffnen und hinzugeben. Oder es werden die Hände in Gebetshaltung erst an die Stirn, dann vor den Mund und schließlich vor das Herz geführt. Diese Geste symbolisiert die Klarheit der Gedanken, die Wahrheit des gesprochenen Wortes und die Reinheit der Gefühle. Wenn sich Menschen mit diesem Gruß begegnen, verbinden sie sich mit der (göttlichen) Liebe in sich und dem Gegenüber. Kann es eine positivere Haltung geben, einem anderen Menschen zu begegnen?! Der Namasté-Gruß symbolisiert tiefen Respekt und tiefes Verständnis für die verbindende (göttliche) Quelle allen Lebens. Es ist ein kurzes Überwinden aller Grenzen zu einem anderen Menschen, jenseits von Zeit und Raum. Wenn Du Dich dieser kraftvollen Geste öffnest, gibst Du der göttlichen Wahrheit in Dir Raum und Du wirst spüren, dass Du mit allem Leben verbunden bist.
Auf die Frage von Albert Einstein an Mahatma Gandhi, was er mit dem Gruß Namasté ausdrücken wolle, soll Mahatma Gandhi geantwortet haben: „Ich ehre den Platz in Dir, in dem das gesamte Universum residiert. Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in Dir. Ich ehre den Platz in Dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide nur noch eins sind.“
Werte und Haltung
Angst und Ausgrenzung sind das Gegenteil einer wertschätzenden Haltung – sie machen einsam, zornig, ohnmächtig und schwächen uns. Versuche Dich durch Deine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis mit Deiner inneren Führung zu verbinden und aus diesem Gefühl der Stärke und Liebe heraus, Deinen Mitmenschen mit Respekt und Toleranz zu begegnen. Es gibt nur eine Art, das Leben zu leben – und das ist, aus bestem Wissen und Gewissen zu versuchen, es gut und richtig zu leben. Gib Dein Bestes – das verleiht Dir Halt, Kraft und Zuversicht. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und seine eigene Wahrheit – es gibt so viele Wahrheiten wie Menschen auf Erden. Manchmal sind die Gräben zwischen unterschiedlichen Überzeugungen tief – aber lasse dies niemals eine Rechtfertigung für Respektlosigkeit und Intoleranz sein.
Unsere Divine Flower Kraftspender
Unsere kraftspendenden Schmuckstücke, wie unserer Divine Flower Blüte und unser Divine Flower Saturn-Amulett, sollen Dich mit Deinen Werten verbinden und Dir Halt spenden, wenn im Außen alles ins Wanken gerät. Wir leben im Jahr des Saturn, das für Umbruch und Transformation steht. Wir bekommen vielleicht nicht das, was wir uns wünschen, aber es ist das, was wir brauchen, um wachsen zu können – jeder für sich und wie alle gemeinsam.
Wir von Divine Flower glauben daran, dass wir alle miteinander verbunden sind, was wir erst spüren können, wenn wir mit uns selbst und unseren Werten verbunden sind. Die Klarheit unserer Gedanken, die Wahrheit unserer gesprochenen Worte und der Reinheit unserer Gefühle führen zu mehr Halt in uns und im Miteinander, was die Welt ein bisschen besser macht. Namasté!
(Autorin: I. J.)