Wenn wir eine Erkältung haben gehen wir zum Arzt und gehören ins Bett. Ein gebrochener Arm wird eingegipst, so lange, bis der Bruch wieder zusammengewachsen und der Arm verheilt ist.
Was ist aber mit unserer seelischen Gesundheit und unserer Psyche? Psychische Störungen und depressive Phasen sind weit verbreitet. Nach einer Studie der WHO leidet weltweit jeder vierte Patient in einer Arztpraxis daran. Aus diesem Grund hat die WHO 1992 den internationalen Tag der seelischen Gesundheit, auch Welttag der geistigen Gesundheit genannt, ins Leben gerufen.
Deine Psyche braucht Pflege!
Ja, auch Deine Psyche braucht Pflege und Erholung. Sie ist ebenso anfällig für Krankheiten, wie Dein Körper. Mehr noch kann eine kranke Psyche sich sehr schnell auf unser körperliches Wohl ausüben.
Plötzlich spricht der Arzt von psychosomatischen Erscheinungen, wenn es beispielsweise für die Magenschmerzen keinen ersichtlichen Auslöser und für die Migräne einfach keine Erklärung gibt.
Die Zeit in der wir leben ist schnelllebig und verlangt jedem Menschen eine Menge ab. Wir sollen funktionieren. Im Job, in der Familie und auch in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen.
Zeit haben wir dafür jedoch immer weniger.
Genau deshalb ist es so wichtig, zwischen all dem was an einem zieht, Zeit für sich selbst zu finden und Erholungsmöglichkeiten für die eigene Seele zu schaffen.
Wir haben heute für Dich einige Tipps, um Deine Psyche zu schonen, damit es gar nicht erst so weit kommt, dass Du ihretwegen zum Arzt gehen musst.
5 Tipps für eine gesunde Psyche
Guter Schlaf: Schlafe NICHT vor dem Fernseher ein. Belastungen im Alltag führen oft zu Schlafproblemen. Lass den Fernseher dann lieber aus, auch wenn er eine willkommene Ablenkung ist. Beobachte einmal, wie sich Deine Schlafqualität verändert, wenn du stattdessen ein Buch liest, malst oder meditierst. Nimm Dir jetzt ganz bewusst Zeit für Dich und lass die Gedanken, die sich über den Tag angesammelt haben, zur Ruhe kommen.
Sport: Ja, wir hören es nicht gerne, aber es hilft! Sport fällt leichter, wenn Du ihn in Deinen Alltag integrierst. Fahr mit dem Fahrrad zur Arbeit oder steige eine Station früher aus der Bahn aus und laufe auch jetzt in der kälteren Jahreszeit noch ein paar Meter zu Fuß. Bewegung ist ein unglaublich guter Katalysator für negative Emotionen und kann, wenn Du sie einmal in Deine Routine integriert hast, richtig viel Freude machen.
Eine Therapie: Meist sucht man sich erst Hilfe, wenn der Leidensdruck zu stark wird. Viel effektiver ist es jedoch, vorzusorgen und gesund zu bleiben. Hat man das Gefühl, Hilfe von außen zu benötigen, sollte man diesem Wunsch folgen. Zu viele Menschen spielen ihre eigenen Probleme herunter.
Sieh eine Therapie als eine Wellness-Behandlung, bei der Du all den Stress, der sich angesammelt hat, ablassen kannst.
Lass negative Gefühle zu: Heutzutage sind wir alle Profis im Verdrängen. Alkohol, Zigaretten, Fast Food – all diese Dinge eignen sich wunderbar, um sich nach einem stresisgen Tag abzulenken. Doch sie lassen Probleme nicht verschwinden. Bestenfalls vergisst du sie für einige Zeit, schlimmstenfalls wird der Feierabenddrink zum gewohnheitsmäßigen Ventil und Gefühle haben keine Chance, verarbeitet zu werden. Versuche dir bewusst zu werden, was dich belastet, anstatt Problemen mit Gewohnheitsmechanismen zu begegnen
Meditation: Meditiere! Jeder Mensch hat drei bis fünf Minuten am Tag. Es mag sich am Anfang ungewohnt und seltsam anfühlen. Lass Dich also bewusst auf diese Zeit der inneren Ruhe ein. Mit jedem Mal wird es Dir leichter fallen und Du wirst merken, dass Du dich danach besser fühlst.
Es gibt eine Vielzahl von geführten und freien Meditationen im Internet. Auch Ursula hat einige Meditationen veröffentlicht, die Dir helfen Deine innere Balance wieder herzustellen.