Was ist das überhaupt Minimalismus? Minimalismus ist ein Lebensstil und stellt eine Art Gegenbewegung zu Konsumwahn und Materialismus dar. Ein minimalistisches Leben kann die Lösung für die materielle Belastung sein, unter der viele Menschen bewusst oder unbewusst leiden. Doch nicht nur aus der Intention der Gegenbewegung heraus entsteht der Drang nach einem minimalistischem Lebensstil, sondern auch aus der Erkenntnis der Wohltat. Denn manchmal oder besser ganz oft, ist es so, dass wir eigentlich mit ganz wenigen und kleinen Dingen glücklich sein können.
Minimalismus soll angeblich das Leben einfacher machen, aber heißt das nicht erst einmal Verzicht?
Nein! Keineswegs! Minimalismus bedeutet nicht auf alles Dir Wichtige zu Verzichten, ganz im Gegenteil. Es bedeutet Dich auf die, Dir wichtigen Dinge zu besinnen und zu konzentrieren. Und das geht am besten, wenn wir all die anderen eigentlich so unnötigen Sachen loslassen. Denn Minimalismus bedeutet die Reduzierung auf das Wesentliche. Einfachheit kann uns Freiheit und Unbeschwertheit schenken und dazu beitragen ein kleines bisschen glücklicher zu sein. Minimalismus bedeutet Fokus. Fokus auf die Funktion, den Kern oder den Zweck. Minimalismus kann befreien von Angst, Stress und Trauer. Es kann helfen, Schulden abzubauen, ein besser organisiertes Leben zu führen und er hilft vielen Anwendern, ihre Ziele zu erreichen und ein Leben in maximal denkbarer Zufriedenheit zu leben. Wer materiellen Dingen weniger oder keinen Wert beimisst, macht sich keine Sorgen darum, sie zu verlieren, baut also Ängste ab. Und wer materielle Güter nicht für erstrebenswert hält, läuft ihnen nicht hinterher, gibt weniger Geld für sie aus, benötigt weniger Geld und hat so mehr Zeit für andere Dinge und weniger Stress.
Der Minimalist lernt schnell, was ihm wirklich wichtig ist. Häufige Muster sind das Erkennen des Wertes der eigenen Gesundheit und der bewussten Wahrnehmung des Lebens.
Die Umsetzung des Minimalismus kann sehr individuell ausfallen.
Relevant ist nicht die tatsächliche Ausführung, sondern der Gedanke. Denn Minimalismus ist kein Ziel, sondern ein Werkzeug, ein Hilfsmittel und Weg: Wer mit seinem Lebensstil nicht zufrieden ist, kann mit Hilfe des Minimalismus sein eigenes Optimum finden. Minimalismus bedeutet, loszulassen. Dies bezieht sich häufig auf materielle Güter, kann jedoch auch den emotionalen Bereich betreffen. Wer weniger besitzt, beschäftigt sich weniger mit Dingen und gewinnt Kapazitäten, im Jetzt zu leben, sich auf Erlebnisse, Erfahrungen und Beziehungen zu konzentrieren. Und da man weniger Geld für Dinge ausgibt, kann man mehr für Erlebnisse ausgeben.
- So kannst Du zum Beispiel damit anfangen in dem Du aufhörst unnötige Dinge zu kaufen. Frage Dich ob Du das Neue wirklich brauchst.
- Trenne Dich von offensichtlich unnötigen Dingen und solchen, die Du eh nicht verwendest.
- Räume Böden und Tische frei, um den Überblick zu behalten.
- Sei nicht immer so bequem und fahre auch mal mit den Rad oder gehe zu Fuß.
- Baue Dein eigenes Essen an und iss mit Bedacht.
- Miste Deinen Kleiderschrank aus und trenne Dich von den Klamotten, die Du schon ewig nicht mehr getragen hast.
- Auch Verpackungsfreies einkaufen kann ein Teil des Minimalismus sein.
Probier es doch einfach mal aus! :))