Der internationale Tag der Flüsse rückt näher – ein Moment, der mich immer wieder daran erinnert, wie stark die Natur und unser eigenes Leben miteinander verbunden sind. Flüsse sind seit jeher ein Symbol für den Fluss des Lebens: unaufhaltsam, ständig in Bewegung und voller Wendungen. Sie bahnen sich ihren Weg durch die Landschaft, überwinden Hindernisse und finden immer eine neue Richtung, um schließlich ins Meer zu münden. Genau wie die Flüsse bewegt sich auch unser Leben in einem ständigen Fluss, immer in Veränderung, immer auf dem Weg zu neuen Ufern.
Doch oft vergessen wir, dass es in Ordnung ist, die Kontrolle abzugeben und einfach dem natürlichen Fluss des Lebens zu vertrauen. In unserer hektischen Welt wollen wir so vieles kontrollieren, uns an Pläne klammern und den Ausgang jeder Situation vorhersehen. Aber was wäre, wenn wir stattdessen lernen würden, uns treiben zu lassen? „Go with the flow“ – dieser simple Satz hat eine tiefe Bedeutung, wenn es darum geht, den natürlichen Lauf des Lebens anzunehmen.
Spirituelle Praktiken wie Meditation, Atemübungen oder Achtsamkeit helfen mir dabei, dieses Vertrauen zu stärken. Besonders, wenn ich am Ufer eines Flusses sitze, die leisen Geräusche des Wassers höre und den gleichmäßigen Strom betrachte, finde ich innere Ruhe. Es ist ein Moment, in dem ich spüre, dass das Leben – so chaotisch es auch manchmal erscheinen mag – eine Richtung hat. Alles fließt, alles ist in Bewegung, und wir sind Teil dieses größeren Ganzen.
An diesem Tag der Flüsse erinnere ich mich daran, dass der Fluss des Lebens mich dorthin trägt, wo ich hingehöre. Es geht darum, loszulassen, Vertrauen zu haben und mit dem Fluss des Universums zu fließen. Denn wenn wir lernen, uns dem Leben hinzugeben, eröffnet es uns oft unerwartete Möglichkeiten und führt uns genau dorthin, wo wir sein sollen.