Es ist ein befreiendes Gefühl, auf eine Zeit zurückzublicken, in der Angst noch etwas Unbestimmtes war – und zu wissen, dass ich sie überwinden kann. Früher hat sie mich oft gelähmt und mir das Gefühl gegeben, klein und verletzlich zu sein. Doch heute bin ich frei davon.
Der erste Schritt war, meine Ängste bewusst wahrzunehmen und nicht mehr vor ihnen wegzulaufen. Ich habe aufgehört, sie zu verdrängen, und mich gefragt: Was genau steckt dahinter? Diese Einsicht war ein Wendepunkt. Durch Meditation und Atemübungen konnte ich den Raum schaffen, um mich der Angst zu stellen, ohne von ihr überwältigt zu werden. Atemzug für Atemzug habe ich gelernt, ruhig zu bleiben, präsent zu sein und mich sicher zu fühlen.
Eine besonders kraftvolle Übung war das Visualisieren meiner Angst. Ich habe sie mir nicht mehr als unüberwindbares Monster vorgestellt, sondern als etwas Greifbares, etwas, dem ich mit Mut und Ruhe begegnen kann. Ich stellte mir meine Angst als Gestalt vor, die ich bewusst anschaute und anerkannte. Dadurch nahm sie an Macht über mich ab. Ich verstand: Die Angst war nicht mein Feind, sondern ein Schutzmechanismus, der mich warnen wollte. Doch nicht jede Warnung ist eine Gefahr.
Heute kann ich sagen: Die Angst hat keinen Platz mehr in meinem Leben. Ich habe gelernt, dass sie mir nichts anhaben kann, solange ich ihr nicht die Kontrolle überlasse. Indem ich mich meinen Ängsten gestellt habe, habe ich inneren Raum für Wachstum und Selbstvertrauen geschaffen.
Jeder, der sich seinen Ängsten stellt, weiß: Es ist kein einfacher Weg, aber er lohnt sich. Denn am Ende wartet ein Leben voller Freiheit und Selbstbestimmtheit – ohne die Fesseln der Angst.